Narrenbaumstellen 2023
Narrenbaumstellen 2023


Wegen Überfüllung beinahe geschlossen
Narrenbaumstellen 2023
Rund um den Hausacher Narrenbrunnen versammelten sich am vergangenen Samstag unzählige Hästräger und Gruppierungen der Freien Narrenzunft Hausach eV, Waldstein-Hexen Fischerbach mit ihrer Hexenmusik, Sulzbach-Hexen, Senwig-Hexen, Burggeister und Dämonen Hausach. Viele Zuschauer verfolgten die Eröffnung des Narrenbaumstellens 2023 am Narrenbrunnen. Etwa 400 Närrinnen und Narren wagten sich nach Corona froh gelaunt und närrisch ausgehungert uff d‘ Gass im Narrestädtle Huse.
Eröffnung am Narrenbrunnen
Die Hexenmusik aus Fischerbach stimmte Narren und Zuschauer im Schunkelmodus auf die Fasent ein
Närrisch pünktlich begann Waldpoet Ringwald um 14:00 Uhr vor dem Narrenbrunnen mit seinen Grußworten an die versammelte, bunte Narrenschar. Zeremonienmeister Uhl sprach sein Grußwort für die Freie Narrenzunft Hausach e. V.
Umzug zum Konstantinplatz
Danach setzte sich der närrische Lindwurm entlang der Hauptstraße über die Pfarrer-Brunner-Straße hin zum Aufstellungsort am Konstantinplatz in Bewegung. Die Hexenmusiker brachten mit ihren Päpern den langen Lindwurm zum Schunkeln und die Zuschauer zum Mitsingen.
Am Konstantinplatz begrüßten viele Zuschauer den Tross. Der stattliche Narrenbaum wurde dort von den Baumstellern bereits am frühen Morgen auf dem Holländerwagen platziert. Waldpoet Ringwald begrüsste die Zuschauer. Nachdem der grüne Dolder mit närrischen Mitbringsel aller Hausacher Zünfte geschmückt war, hallte das Kommando „On de Baum – Baum hoch“ von Gildemeister Mimi über den Konstantinplatz.
Bleihaltige Luft beim Schlagen des Narrenbaums
Waldpoet Ringwald wusste mit einem Schmankerl zu unterhalten. Beim Schlagen des Narrenbaums im Stadtwald war dieses Jahr eine Treibjagd organisiert. Just in dem Moment, als der ausgewählte Baum gefällt werden sollte, liefen Hunde mit Warnwesten umher und die Stimmen der Treiber waren zu hören. Drei Rehe schlichen sich im Schutz der „Baumfäller“ in die entgegengesetzte Richtung der Treibjagd und hielten die Jagdhunde zum Narren.
Auf Frage des Waldpoeten, welches Maß der Narrenbaum 2023 habe, gab es viele Antworten. Die exakt richtige fehlte. Der Narrenstamm misst 28 Meter. Diesem Ergebnis kamen Burgis Herrmann und der stellvertretende Polizeipräfekt Armbruster am nächsten. Sie durften sich einen Schnaps auf Kosten der Narrenbaumgilde gönnen. Das Verlesen der Gründungsurkunde brachte allen Närrinnen und Narren in Erinnerung, was es mit dem Narrenbaumstellen in Hausach auf sich hat. Ringwald betonte, dass der 24. Narrenbaum gestellt wird. Die imaginär gestellten „Corona-Bäume“ werden mitgezählt.
Baumtaufe
Kurz darauf stand der wuchtige Narrenstamm in der Senkrechten. Zeremonienmeister Uhl und Waldpoet Ringwald riefen Närrinnen und Narren auf, den Baum mit einer Kelle voll Taufwasser, das zuvor aus dem Narrenbrunnen geschöpft wurde, zu taufen. Ein besonders schönes Bild ergab sich, als Kinder mit Kindermasken aller Hausacher Zünfte zur Baumtaufe kamen.
Nach der Baumtaufe setzten sich Zuschauer, Närrinnen und Narren in Bewegung und schlenderten über die Klosterstraße zum Narrenkeller. Dort begann der Narrenhock. Musikkapellen und ein DJ heizten den Besuchern ordentlich ein. Bei guter Stimmung schunkelten und sangen sich die Besucher langsam aber sicher in närrische Stimmung.